Crowdfunding-Experiment

"Krautreporter" hoffen auf Unterstützung in letzter Minute

10.06.2014
Die Initiatoren des Web-Magazins "Krautreporter" hoffen, dass sie bis zum Ablauf der Frist am Freitag (13. Juni) das notwendige Geld für ihr Internet-Projekt zusammenbekommen.

"Wir geben die Hoffnung nicht auf", sagte Herausgeber Sebastian Esser am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. Im Internet war bereits von einem Scheitern des Vorhabens die Rede, über freiwillige Zahlungen von Nutzern innerhalb eines Monats 900.000 Euro für den Start des Magazins zu sammeln. Bis Dienstag habe "Krautreporter" Zusagen über mehr als 500.000 Euro von 8600 Unterstützern erhalten.

Esser äußerte sich zuversichtlich, noch in letzter Minute das notwendige Geld zu sammeln. In den vergangenen Tagen sei es wieder mit den Zusagen aufwärts gegangen. Eine Gruppe von rund 30 Autoren, darunter Journalisten wie Stefan Niggemeier, Richard Gutjahr und Thomas Wiegold, wollen in dem Internet-Magazin Reportagen und Hintergrundberichte werbefrei ins Netz stellen. "Krautreporter" soll sich über Beiträge von Lesern finanzieren. Der Name geht auf den Begriff Crowdfunding zurück. Dabei verpflichtet sich eine Menge Menschen, mit ihren Beiträgen ein Startup zu finanzieren. (dpa/tc)