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Konjunkturflaute lässt Acers Netto-Gewinn drastisch schrumpfen

29.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein starker Umsatzrückgang bescherte dem taiwanischen Computerhersteller Acer im zweiten Quartal 2001 trotz Umstrukturierung einen gegenüber dem Vorjahreszeitraum drastisch gesunkenen Netto-Profit. Dieser fiel von 84 Millionen US-Dollar im Vergleichsquartal um 94 Prozent auf 5,1 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig gingen die Einnahmen von 7,7 Milliarden US-Dollar um ein Drittel auf 5,3 Milliarden US-Dollar zurück. Einziger Lichtblick sind Acers Aktivitäten in China: Dort verbuchte Acer weiterhin steigende Umsätze.

Nachdem der PC-Hersteller bereits für das dritte Quartal in Folge operative Verluste ausweist - zwischen Mai und Juni 2001 waren es rund 14 Millionen US-Dollar - rechnen Analysten jetzt damit, dass Acer weitere Stellen streicht, um die anhaltend hohen Kosten in den Griff zu bekommen. Bei der letzten Umstrukturierung Anfang des Jahres hatten die Taiwaner rund 900 Mitarbeiter, das sind etwa acht Prozent aller Angestellten, entlassen.