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Kommt zur Macworld Expo ein 17-Zoll-iMac?

10.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie vor jeder halbjährlichen Macworld Expo brodelt auch jetzt wieder die Gerüchteküche um mögliche Produktneuheiten von Apple. Diesmal soll der Hersteller aus Cupertino angeblich einen iMac G4 mit größerem 17-Zoll-Flachbildschirm in petto haben - im April hatte unser Schwesterblatt "Macwelt" damit noch seine Leser veräppelt. Das bisherige Modell mit 15-Zoll-TFT hatte Steve Jobs im Januar dieses Jahres angekündigt. "Ganz klar - wer einen All-in-one-PC baut, der muss sowohl die Computertechnik als auch die Bildschirmtechnik auf einem aktuellen Stand halten", meint Stephen Baker von NPDTechworld. Der Analyst bezweifelt indes, dass ein Gerät mit größerem Bildschirm die gegenwärtig zumindest in den USA wohl eher schleppenden Verkäufe des G4-iMac merklich ankurbeln kann. Trotzdem mache ein solcher Schritt Sinn. Außerdem sei die Preisdifferenz zwischen 15 und 17

Zoll deutlich geschrumpft. Apple-Sprecherin Natalie Sequoia wollte die Gerüchte wie üblich nicht kommentieren.

Ebenfalls zur New Yorker Messe oder kurze Zeit später dürfte Mac OS 10.2 ("Jaguar") debütieren. Beobachter erwarten außerdem eine neue Version der Musiksoftware "iTunes" mit den in MPEG-4 enthaltenen Codecs. Insider wollen zudem erfahren haben, dass die für Mac-Besitzer bisher unter dem Namen "iTools" angebotenen Web-Dienste von Apple analog zu Microsofts .Net in ".Mac" umgetauft werden sollen. US-Presseberichten zufolge wird es überraschend noch keine schnelleren Powermac-G4-Desktops geben. Stattdessen werde sich Apple bemühen, seine wachsenden Lagerbestände über Rabattprogramme abzubauen. Diese laufen bis Mitte August, erst danach sollen die neuen Profimaschinen mit Taktraten von mehr als 1,2 Gigahertz erscheinen.

Computerwoche online ist in New York und insbesondere bei Steve Jobs Keynote-Rede am Mittwoch kommender Woche live vor Ort und hält Sie auf dem neuesten Stand. (tc)