Kosten senken

Kluges Beschaffungs-Management spart Geld

02.11.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Mittelständische Unternehmen nutzen im nicht-strategischen Beschaffungs-Management Instrumente wie Benchmarking, Ausschreibungen, Lieferantenbewertungen und Preisanalysen nur selten. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Expense Reduction Analysts.

Laut der von Expense Reduction Analysts (ERA) betriebenen Studie vermuten die befragten Unternehmen in den nicht-strategischen Beschaffungsbereichen große Sparpotenziale - nutzen sie aber nicht. Insbesondere bei Gebäudereinigung, Druckkosten, Bürobedarf, Abfallbeseitigung und Reisekosten geht knapp ein Drittel der befragten Unternehmen von mehr als zehn Prozent Einsparmöglichkeit aus. Der Hauptgrund, dass die Potenziale nicht ausgeschöpft werden, sind fehlende personelle Ressourcen und mangelndes warengruppenspezifisches Know-how.

Kostensenkung ist effektiver als Umsatzsteigerung

ERA-Geschäftsführer Arnd Halbach ist erstaunt, dass die Potenziale im Gemeinkostenbereich wissentlich nicht ausgeschöpft werden. Halbach. "Besonders wenn man bedenkt, dass Kostensenkungen einen größeren Einfluss auf den Gewinn haben als vergleichbare Umsatzsteigerungen."

Die vollständige Studie "Nicht-strategische Beschaffungsbereiche erfahren zu wenig Beachtung" kann unter www.expensereductionanalysts.eu/de/help heruntergeladen werden. ERA wurde 1992 in England gegründet und ist auf die Analyse und Senkung nicht-strategischer Kosten spezialisiert. Weltweit hat ERA bisher eigenen Angaben zufolge über 14.000 Projekte mit einer durchschnittlichen Einsparquote von 19,7 Prozent abgeschlossen. Kunden sind vor allem mittelständische Unternehmen und Einrichtungen der öffentlichen Hand, aber auch Global Player wie VW, Schindler, IKEA und Ernst & Young. ERA arbeitet rein auf Erfolgsbasis und wird an den erzielten Einsparungen prozentual beteiligt.