Kl versucht sich jetzt auch in Akupunktur

17.01.1986

TOKIO (CWN) - Kooperationspartner für ein medizinisches KI-Projekt sucht die japanische Regierung jetzt im Ausland. Das Ministery of International Trade and Industry (MITI) hofft, Experten aus USA, Frankreich, Großbritannien, der Bundesrepublik Deutschland und China für das Vorhaben gewinnen zu können.

Ziel des mit 200 Millionen Dollar veranschlagten Projektes ist die Entwicklung eines Diagnosesystems: Eingegeben werden die Krankheitssymptome, über die der Patient klagt. Das Expertensystem erstellt sodann einen Befund und verordnet auch gleich eine Therapie.

Auf Wunsch der US-Regierung und des Kl-Vorreiters Stanford University soll das MITI die Chinesen dazu bewegen, ihre Akupunkturerfahrungen in das Projekt einzubringen.

Um das internationale Forschungsvorhaben zu stützen, soll das halbstaatliche Projekt der fünften Computergeneration mit dem MlTI-eigenen medizinischen Kl-Programm verbunden werden.