Konsumerisierung

Kaum Unterstützung in Firmen für private Endgeräte

05.07.2010
Immer mehr Mitarbeiter nutzen ihre privaten Smartphones, Netbooks und Tablet-PCs auch bei der Arbeit.
Smartphones und andere Geräte kommen oft durch die "Hintertür" ins Unternehmen.
Smartphones und andere Geräte kommen oft durch die "Hintertür" ins Unternehmen.

Viele Unternehmen in Europa sind einer aktuellen Studie zufolge darauf allerdings nur unzureichend vorbereitet. Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und IT-Unterstützung gebe es überraschend wenig, so das Ergebnis einer von dem IT-Dienstleister Unisys in Auftrag gegebenen Studie des Marktforschungsunternehmens IDC.

Private Geräte werden der Studie zufolge noch deutlich häufiger als angenommen auch bei der Arbeit genutzt. Insgesamt 95 Prozent der befragten technikaffinen Arbeitnehmer nutzten mindestens ein privates Endgerät beruflich. In Deutschland ist bei 31 Prozent der Befragten zum Beispiel ein Smartphone auch während der Arbeit im Einsatz. Allerdings ist dies nur 14 Prozent der befragten Arbeitgeber bekannt.

Viele Unternehmen sind zunehmend offen für die geschäftliche Nutzung von privaten Geräten und Anwendungen ihrer Mitarbeiter, so das Ergebnis. Die Anwender würden aber nicht angemessen in Sicherheitsfragen unterstützt. Technische Innovationen würden heute von den Arbeitnehmern in die Unternehmen getragen, sagte Karl Anzböck, Europa-Chef bei Unisys. "Aus diesem Potenzial sollten die Unternehmen versuchen, einen Vorteil zu schöpfen." Dazu gehöre aber auch, für ausreichende Sicherheit für die Daten der Unternehmen und der einzelnen Mitarbeiter zu sorgen.

Für die Studie wurden 987 Mitarbeiter, die häufig IT nutzen, sowie 204 Technik-Chefs (CIOs) und IT-Leiter aus Großbritannien, Deutschland, Belgien und den Niederlanden befragt. (dpa/tc)