Käufer können sich freuen:

Kampf um Marktanteile bei Workstations sorgt für Billigpreise

16.10.1998

Insbesondere der Streit um das Betriebssystem, Unix oder NT, führt derzeit zu Preiseinbrüchen bei Workstations. Da zudem die Kosten für Komponenten wie Festplatten, Grafikkarten oder Monitore ebenfalls gesunken sind, können die Anwender jetzt so günstig wie nie einkaufen. Die Analysten der D.H.Brown Associates Inc. berichteten in der "Computerworld", daß vor allem die Unix-Maschinen billiger geworden sind: "Im Durchschnitt sind die Preise für solche Rechner im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent gefallen."

Diese Entwicklung bestätigen auch Zahlen von Dataquest. Danach wurden im zweiten Quartal 1998 weltweit 355 920 Workstations verkauft, 48 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Die damit erzielten Umsätze gingen aber um 3,2 Prozent zurück. Insbesondere Wintel-Maschinen, also Workstations mit Intel-CPU und Microsoft-Betriebssystem, seien für den Preisverfall verantwortlich. Dataquest beziffert für das zweite Quartal den Anteil solcher Rechner an den Gesamtverkäufen auf 54 Prozent, während 46 Prozent der weltweit ausgelieferten Maschinen unter Unix arbeiten.

Die neuen schnellen Intel-Chips zusammen mit NT-Applikationen und günstigen Komponenten erlauben es Anbietern wie Compaq oder Dell, Workstations anzubieten, die fast ebenso leistungsfähig sind wie die meist viel teureren Unix-Rechner. Die Unix-Gemeinde konterte und kommt mit Basisgeräten auf den Markt, die ab rund 5000 Dollar zu haben sind.