Die Modalitäten beim Verkauf des Fernsehnetzes der Telekom sorgen für Unruhe. So beschwerte sich jetzt die United Pan-Europe Communication NV (UPC), ein europäischer Kabelnetzbetreiber, der sich auf Expansionskurs befindet, daß die Telekom nach wie vor daran festhalte, 25,1 Prozent am Netz auch nach dem Verkauf zu behalten. Ferner fordern die Bonner laut UPC vom künftigen Eigentümer, daß er ihnen ein Drittel der Netzkapazität reserviert. Bedingungen die Steve Butler, Managing Director bei UPC, für nicht akzeptabel hält.
Angesichts dieser erschwerenden Vorgaben und der Tatsache, daß die Telekom Wettbewerber wie Mannesmann oder Viag schnell von der potentiellen Käuferliste strich, vermuten Experten, daß der TK-Konzern nach einem Käufer sucht, der mit ihm nicht in seinen klassischen Geschäftsfeldern konkurriert. Als einer der Kandidaten, der wohl den Vorstellungen der Telekom sehr nahe kommt, wird immer wieder Microsoft gehandelt.