Drei J-Series-Modelle

Juniper zielt auf Firmennetze

25.06.2004

MÜNCHEN (CW) - Der Router-Spezialist Juniper Networks, bislang ausschließlich im Carrier-Segment mit großen Core-Routern aktiv, hat eine Reihe von Edge-Routern beispielsweise zur Anbindung von Unternehmensniederlassungen vorgestellt.

Die neue "J-Series" läuft anfänglich mit einer Version des modularen Betriebssystems "Junos", das laut Hersteller multithreaded arbeitet und damit besonders für leistungshungrige Anwendungen geeignet ist. Die J-Series besteht aus den drei Modellen "2300" (zwei WAN-Ports, 8 Mbit/s), "4300" (sechs WAN-Ports, 16 Mbit/s) und 6300 (sechs WAN-Ports, bis 90 Mbit/s, optional redundante Stromversorgung). Mit diesen Access-Routern begibt sich Juniper auf ungewohnt preissensitives Terrain. Der Hersteller hofft allerdings, den mit der Übernahme von Netscreen im vergangenen Jahr zugekauften Vertriebskanal nutzen zu können, um Cisco in diesem Segment Marktanteile abzunehmen.

Ebenfalls aus dem Erbe von Netscreen stammt das zeitgleich mit der J-Series angekündigte Security-Appliance "5GT ADSL". Unter anderem mit Stateful/Deep Inspection Firewall, VPN (IPsec) und Schutz vor DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) und Viren sichert es die Netze kleinerer Niederlassungen ab, die über ADSL angebunden sind. (tc)