USA: Boni sinken mit Aktienkursen

IT-Manager verdienen weniger

22.06.2001
MÜNCHEN (cw) - Die Durchschnittsgehälter von IT-Managern in den USA sind erstmals seit dem Jahr 1985 gesunken. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Janco Associates in Park City, Utah.

Im Vergleich zum Vorjahr sind 2001 die Gehälter von Chief Information Officers (CIO) von großen Firmen durchschnittlich um knapp 37 Prozent von etwa 434 000 auf rund 317 000 Dollar zurückgegangen. Mittlere Unternehmen zahlten ihren CIOs im Schnitt etwa 31 Prozent weniger. Auch Vice Presidents für die Bereiche Consulting Services beziehungsweise Technical Service müssen sich in diesem Jahr jeweils mit rund 20 Prozent weniger zufrieden geben. Sie bekommen 163000 beziehungsweise 223000 Dollar.

Den Grund dafür sieht Janco-Chef Victor Janulaitis in den sinkenden Gewinnen der Betriebe, wodurch sich die ergebnisabhängigen Boni an die Manager verringerten: "Die Saläre der Führungskräfte sind gefallen, weil diese sich sehr stark an dem Kurs der Unternehmensaktie und der Performance der Firma orientieren". Er geht davon aus, dass sich die anhaltende Energiekrise im US-Bundesstaat Kalifornien negativ auf die finanzielle Vergütung der Manager auswirkt. Durch die steigenden Stromkosten seien die Unternehmen zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen, was sich wiederum in den Gehaltszahlungen niederschlage.