Um Unternehmen bei der Erfüllung von Compliance-Richtlinien, wie dem Sarbanes-Oxley-Act (SOX) oder Basel II, zu helfen, haben sich eine Reihe von Software-, Service und Content-Anbietern zusammengeschlossen. Ziel des " Compliance Consortium " ist es, Endanwendern und IT-Firmen in Hinblick auf die Unternehmensführung sowie das Risiko- und Compliance-Management eine Reihe von Best-Practices und Referenzarchitekturen anzubieten. Zu den Gründungsmitgliedern zählen unter anderem Hyperion, Staffware oder der Dokumenten-Management-Spezialist Hyland.

Die Einhaltung gesetzlicher Regularien bereitet den Leitern von IT-Abteilungen vielerorts Kopfschmerzen. Nach Schätzungen von AMR Research geben Unternehmen in diesem Jahr weltweit allein 5,5 Milliarden Dollar ihrer IT-Budgets dafür aus, die Auflagen des Sarbanes-Oxley-Act zu erfüllen. 87 Prozent der Studienteilnehmer rechnen für 2005 mit mindestens ähnlich hohen Kosten. Trotz des großen Marktes gibt es jedoch kaum Anleitungen, um die Abbildung der Vorschriften in IT-Systemen oder Geschäftsprozessen sicherzustellen. Aus Sicht von Gartner adressiert das Konsortium daher ein dringendes Bedürfnis. Durch die versprochenen Standards und Praxisbeispiele werde die Verwirrung reduziert und die Einhaltung der Regeln erleichtert, so die Marktforscher. Um den Erfolg der Initiative zu gewährleisten, müssten indes noch große Plattformanbieter wie Oracle, SAP und Peoplesoft hinzu stoßen. Eine Verstärkung wären auch die vier führenden

IT-Beratungsunternehmen sowie wichtige Regierungsorganisationen. (mb)