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IT-Budgets: US-CIOs werden vorsichtiger

17.08.2007
Laut einer Umfrage von Goldman Sachs ist die Bereitschaft von amerikanischen IT-Entscheidern gesunken, in Technologie zu investieren.

Die Investmentbank Goldman Sachs hat diese Woche eine Umfrage unter 100 IT-Entscheidern von amerikanischen Großkonzernen veröffentlicht, in der es um die Entwicklung der IT-Budgets geht. Daraus geht hervor, dass die Manager vorsichtiger werden, was ihre geplanten Investitionen in Technologie betrifft. Während die Umfrage im April noch relativ gute Werte zu Tage förderte, lässt die jüngste Erhebung vom Juni wenig Platz für Optimismus. Laut Goldman Sachs decken sich die positiven Aussagen der IT-Lieferanten zum zweiten Kalenderquartal immer weniger mit den Angaben zur Stimmung der Einkäufer, was die Frage aufwerfe, wie nachhaltig der jüngste Aufschwung sei.

So sank der IT-Ausgaben-Index der Investmentbank von 71 Punkten im April auf 65 Punkte im Juni. Im gleichen Zeitraum schrumpfte der Index für Investitionen von 68,5 auf 62,5 Punkte, was bedeutet, dass die Anwenderunternehmen weniger freizügig mit ihrem Geld umgehen werden. Die Budgetpläne sind im Juni zudem auf einen niedrigeren Stand als im Vorjahresmonat gefallen, was auf schwierigere Geschäfte für die IT-Lieferanten im Jahr 2008 hinweist. Hinzu komme die Unsicherheit angesichts der aktuellen Krise an den Finanz- und Aktienmärkten, die sich laut Goldman negativ auf die Investitionsbereitschaft in den kommenden Monaten auswirken könnte.

Sparmaßnahmen planen rund 30 Prozent der IT-Entscheider an der Hardware-Front, also bei Servern, PCs und Speichern. Hier wirke sich der Trend zur Virtualisierung aus, so Goldman Sachs. Ein weiteres knappes Drittel der Befragten möchte bei externen Dienstleistungen auf die Kostenbremse treten, während knapp 20 Prozent den Rotstift bei Netzen und Einrichtungen für die Kommunikation ansetzen wollen. (ajf)