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IT-Ausstattung: Berufsschulen haben die Nase vorn

27.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Rund 685 000 überwiegend multimediafähige Computer sind mittlerweile in bundesdeutschen Schulen im Einsatz. Das sind rund 230 000 PCs mehr als noch im März 2001. Das ergab eine von Barke + Partner im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erstellte Studie. Insbesondere die Berufsschulen weisen laut der zweiten bundesweiten Erhebung zur "Ausstattung der allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland" ein vergleichsweise hohes Ausstattungsniveau auf. So sind heute 61 Prozent der Einrichtungen mit Computern ausgestattet. Waren es im März 2001 noch 58, stehen in diesem Jahr pro Schule bereits 81 Rechner zur Verfügung. Auch in 61 Prozent der Sekundarschulen I und II sind PCs im Einsatz. Pro Lehranstalt stieg die Anzahl der Systeme hier von durchschnittlich 22 auf 24 Geräte. In den 41 Prozent der Grundschulen, die über Computer verfügen, müssen

sich - bei mittlerweile durchschnittlich zehn Systemen pro Einrichtung - 23 Schüler ein Gerät teilen.

Während im vergangenen Jahr die Hälfte aller Schul-PCs intern vernetzt waren, sind es heute bereits 68 Prozent. Mit einem Server-basierten Netz arbeiten inzwischen 91 Prozent der Berufsschulen, 79 Prozent der Sekundarschulen sowie 26 Prozent der Grundschulen. In Sachen Internet haben die Berufsschulen ebenfalls einigen Vorsprung: So stieg die Zahl der Computer mit Web-Anbindung dort von durchschnittlich 23 auf 49 Rechner. Die Sekundarschulen konnten sich im Schnitt von 10 auf 16 Internet-PCs steigern, während in den Grundschulen nicht mehr nur ein Desktop wie im Jahr 2001, sondern mittlerweile immerhin drei Systeme online sind.

Ferner ergab die Studie, dass in der Hälfte aller Grundschulen, 67 Prozent der Sekundarschulen sowie 65 Prozent der Berufssschulen die Rechner auch außerhalb der Unterrichtszeit genutzt werden dürfen. (kf)