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Iona rechnet mit langsamerem Wachstum

24.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der irische Softwarehersteller Iona Technologies wies in seinem vierten Geschäftsquartal 2001 einen Nettoverlust von 25,1 Millionen Dollar oder 91 Cent je Aktie aus. In dem Ergebnis enthalten sind unter anderem Abschreibungen (Goodwill, immaterielle Firmenwerte) in Höhe von 24,8 Millionen Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte das in Dublin ansässige Unternehmen noch einen Profit von 5,8 Millionen Dollar oder 27 Cent pro Anteilschein verbucht. Der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 45,5 Millionen Dollar. Allerdings konnten sich die Einnahmen gegenüber dem dritten Geschäftsquartal 2001 um elf Prozent verbessern. Für den damaligen Umsatzeinbruch hatte der Middleware- und EAI-Spezialist vor allem den durch die Ereignisse des 11. September verursachten Geschäftsausfall verantwortlich gemacht (Computerwoche online berichtete).

Für das gesamte Geschäftsjahr 2001 meldete Iona Einnahmen von 180,7 Millionen Dollar. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 18 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet. Unter dem Strich kam für die Iren 2001 ein Minus von 83,5 Millionen Dollar oder 3,27 Dollar je Aktie heraus. Ein Jahr zuvor hatte Iona ein Plus von 14,2 Millionen Dollar oder 67 Cent pro Anteilschein ausgewiesen.

Iona erwartet mittelfristig keine Veränderung der angespannten Marktlage und rechnet im laufenden Geschäftsjahr nur noch mit einem Umsatzwachstum von fünf bis 15 Prozent gegenüber 2001. Im ersten Geschäftsquartal geht das Unternehmen von Einnahmen zwischen 38 und 40 Millionen Dollar aus. Der Pro-forma-Verlust soll bei sechs bis neun Cent je Aktie liegen. (ka)