Internet-Beschwerdestelle für Web 2.0 gerüstet

05.02.2007
Von Dorothea Friedrich
Mehr als 70.000 Kontakte hat die Internet-Beschwerdestelle Deutschland im vergangenen Jahr verzeichnet.

Dabei ging es ebenso um Beschwerden über illegale und schädigende Netzinhalte wie um den sicheren Umgang mit dem WWW. Die Stelle wird vom eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) e.V. betrieben und arbeitet im Rahmen des Vereins "Deutschland sicher im Netz".

Das Spektrum der Anfragen reichte nach Angaben der Beschwerdestelle von der Beantwortung allgemeiner Anfragen zum Thema Jugendschutz am heimischen PC und der Verfolgung von Spam-Mailern über die Bekämpfung der Verbreitung von Rechtsradikalismus und jugendgefährdenden Inhalten bis hin zu Maßnahmen gegen Bedrohungen wie Phishing, Identitätsklau und illegale Veröffentlichungen in so genannten Weblogs.

Weil sich die unterschiedlichsten Medien immer stärker verflechten und verbreiten und weil das so genannte Web 2.0 ganz neue Anforderungen an die Beschwerdestelle stellt, hat sie ihr Tätigkeitsspektrum erweitert. Sie nimmt nun auch Beschwerden über Inhalte entgegen, die in unterschiedlichen Tauschbörsen, Community-Plattformen, Weblogs und über mobile Endgeräte, beispielsweise Handys, verbreitet werden.

Die Internet-Beschwerdestelle kooperiert im Rahmen der internationalen Dachorganisation von Beschwerde-Hotlines INHOPE mit derzeit 24 Partnerorganisationen weltweit, damit illegale Inhalte in ihrem Ursprungsland bekämpft werden können.