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Intel will 820-Dilemma bald aus der Welt schaffen

29.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem Intel Anfang des Monats eine freiwillige Austauschaktion für rund eine Million Motherboards mit einem defekten "820"-Chipsatz angekündigt hatte (Computerwoche.de berichtete), könnte die praktische Umsetzung in Kürze starten. "Wir testen und prüfen gerade eine neue Version", erklärte Unternehmenssprecher DeFrancisco in der vergangenen Woche. Schuld an den technischen Problemen des Chipsets ist der MTH-Baustein (Memory Translation Hub), der die Signale von SDRAM-Speichermodulen für den eigentlich für Rambus-Speicher konzipierten 820 "übersetzt". Was die Rückrufaktion kosten wird, steht noch in den Sternen - zumindest mag Intel keine offizielle Prognose abgeben. Für das abgeschlossene erste Quartal hatte der Hersteller seinen Gewinn nachträglich um

einen Cent reduziert, um Kosten für Reklamationen und Lagerhaltung der defekten Produkte aufzufangen (Computerwoche.de berichtete).