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Ingram Micro erwartet ein schlechtes Quartal

12.03.1999
1400 Mitarbeiter sollen entlassen werden

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Der US-Distributor Ingram Micro rechnet für das erste Quartal 1999 mit einem schlechten Ergebnis. Die Gewinne würden vermutlich zwischen 40 und 45 Millionen Dollar beziehungsweise 27 bis 30 Cent pro Aktie liegen (Vorjahr: 56,5 Millionen Dollar beziehungsweise 38 Cent pro Aktie). Darin noch nicht berücksichtigt seien einmalige Kosten für die Entlassung von Mitarbeitern. Analysten hatten mit 42 Cent gerechnet. Der Umsatz – so Ingram - liege vermutlich bei 6,5 bis 6,7 Milliarden Dollar. Das entspräche einem Wachstum von 26 bis 30 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Als Grund für das enttäuschende Ergebnis nannte Ingram die derzeitige Marktsituation. Das Jahr-2000-Problem sowie die ökonomischen Krisen in einigen Ländern der Erde hätten zu einem vorsichtigeren Kaufverhalten geführt. Zudem leide das Unternehmen in den USA unter einem immer stärker werdenden Preisdruck. Als Konsequenz aus den enttäuschenden Ergebnissen plant Ingram Restrukturierungen. So sollen weltweit 1400 Mitarbeiter beziehungsweise zehn Prozent der Belegschaft entlassen werden.