Das Daten- und Kommunikationsnetz der Bundesregierung, der Informationsverbund Berlin-Bonn (IVBB), ist offensichtlich Opfer von Spammern geworden. Nach den vorliegenden Meldungen war der E-Mail-Verkehr zumindest vorübergehend praktisch zum Erliegen gekommen.

Der Branchendienst "heise online" hatte gemeldet, dass die verschiedenen Ressorts, die über den IVBB-Kommunikationsverbund Daten austauschen, am Wochenende und Montag keine E-Mails mehr versenden konnten. Hierzu zitierte der Informationsdienst Michael Dickopf, Sprecher des Bundesamts für Sicherheit (BSI). Danach "gab es am Wochenende eine riesige Spamflut auf die Server".

Die Staatsdiener hätten zur E-Mail-Kommunikation auf ihre privaten Mail-Accounts zurückgreifen müssen. Mit dem Internet allerdings habe es keine Probleme gegeben, schreibt "heise online". Dickopf wollte weder einen Viren- noch einen Wurmangriff bestätigen. (jm)