MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Inotera Memories, DRAM-Joint-Venture zwischen Infineon und dem taiwanischen Hersteller Nanya will Anfang nächsten Jahres den Gang an die Börse antreten. Mit dem IPO (Initial Public Offering) hofft das Unternehmen, rund 500 Millionen Dollar für den Bau einer zweiten 300-mm-Fertigungslinie zu erhalten. Insgesamt soll die neue DRAM-Fabrik für 90-Nanometer-Strukturen etwa 2,9 Milliarden Dollar kosten und noch mehr Wafer verarbeiten können als das von Elpida im japanischen Hiroshima betriebene Werk, wäre damit nach heutigem Stand die weltweit größte Speicherchip-Fertigungslinie.

Obwohl das 2002 von Infineon und Nanya als gleichberechtigte Partner gegründete Gemeinschaftsunternehmen erst vor knapp eineinhalb Jahren die Wafer-Produktion aufgenommen hat, droht das bestehende 300-mm-Werk aus allen Nähten zu platzen. Mit 54.000 Wafern pro Monat hat Inotera bereits jetzt die für Jahresende angepeilte Fertigungsauslastung erreicht, als neues Ziel wurde nun eine monatliche Anzahl von 62.000 Siliziumscheiben ausgegeben. (mb)