Indische Anbieter von Software und IT-Services haben in dem am 31. März beendeten Fiskaljahr 2004/2005 rund 17,2 Milliarden Dollar eingenommen. Damit konnten die Firmen ein Einnahmeplus von 34,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Strategieberatungshauses McKinsey und des indischen Branchenverbands Nasscom (National Association of Software and Service Companies) hervor. Ihrer Einschätzung zufolge beläuft sich das weltweite Offshoring-Potenzial im Jahr 2010 auf etwa 300 Milliarden Dollar, doch die Anwender werden tatsächlich nur Offshore-Dienste im Wert von 110 Milliarden Dollar beziehen. 60 Milliarden der weltweiten Ausgaben wandern in die Kassen indischer Anbieter.

Einen Engpass in den Wachstumsmöglichkeiten sehen die Berater nur in der Beschäftigung. Zurzeit arbeiten etwa eine Million IT-Experten direkt für indische IT-Dienstleister, indirekt gibt die Branche weiteren 2,5 Millionen Menschen Arbeit. Für das prognostizierte Marktwachstum benötigt die Industrie im Jahr 2010 etwa 2,3 Millionen direkt und 6,5 Millionen indirekt beschäftigte IT-Experten. Sollte sich die staatliche und privatwirtschaftliche Ausbildung nicht schnell auf diesen Bedarf einstellen, droht ein Expertenmangel. (jha)