Im Fokus: Der deutsche ITK-Markt

25.07.2005

79,84 Milliarden Euro werden deutsche Unternehmen im nächsten Jahr für Hardware, Software und IT-Services ausgeben. Das prophezeien die Marktforscher der Kasseler Techconsult GmbH, die im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 8000 ITK-Entscheider aus 3500 Unternehmen interviewten. Das Investitionsvolumen werde um 2,83 Prozent über dem des Jahres 2005 liegen (77,64 Milliarden

Euro).

Mit 20,63 Milliarden Euro legt der ITK-Servicemarkt gegenüber dem Vorjahr (19,48 Milliarden) besonders deutlich zu. Das Plus von 5,9 Prozent überragt das des Softwaremarkts, wo mit 17,99 Milliarden Euro 2,6 Prozent mehr als in diesem Jahr umgesetzt werden sollen. Während im Servicemarkt Betrieb und Support von IT-Infrastrukturen die Kassen der Dienstleister klingeln lassen (erwartetes Wachstum: 8,1 Prozent), lebt der Softwaremarkt nicht zuletzt von der Wartung: Dieses Segment soll zwar nur um 1,2 Prozent wachsen, doch knapp 40 Prozent aller Softwareausgaben entfallen 2006 auf den Maintenance-Bereich.

Um 2,3 Prozent steigen die Ausgaben für Verbindungsentgelte, deren Volumen sich 2006 auf 20,60 Milliarden Euro belaufen soll. Hier setzt sich die Verlagerung der Festnetzausgaben in Richtung Mobilfunk fort. Stagnation kommt hingegen auf den Kommunikationsmarkt (ohne Verbindungs- entgelte) zu, wo die Ausgaben nach Prognose von Techconsult mit 5,93 Milliarden Euro exakt auf dem Niveau von 2005 liegen werden (5,93 Milliarden). Auch das Hardwaregeschäft unterscheidet sich mit 14,69 Milliarden Umsatz kaum von dem des laufenden Jahres (14,56 Milliarden). Wachstumslokomotiven in diesem Segment sind Speichersysteme und Notebooks, während sich im Server-Segment und bei den Desktops wenig tut. (hv)