Prognose bekräftigt

IDS Scheer im zweiten Quartal über Erwartungen

29.07.2008
Die Software- und Beratungsfirma IDS Scheer hat sich im zweiten Quartal vom Einbruch des ersten Vierteljahres erholt.

Der Umsatz legte von 100 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 102,1 Millionen Euro zu, wie das im TecDAX notierte Unternehmen am Dienstag in Saarbrücken mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 99,5 Millionen Euro gerechnet. Die wichtigste Kennziffer von IDS Scheer, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte, schrumpfte von zehn auf 7,7 Millionen Euro, übertraf damit aber die Prognose von sechs Millionen Euro. Damit liegt die EBITA-Marge bei 7,5 Prozent nach 10,1 Prozent vor einem Jahr. Zudem bekräftigte IDS Scheer das Jahresziel. Das Unternehmen peilt eine EBITA-Marge zwischen acht und neun Prozent an.

Für das Gesamtjahr hat IDS Scheer weiterhin einen Umsatz vor Währungseffekten von mindestens 400 Millionen Euro im Auge. "Die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal entspricht voll unseren Erwartungen", sagte Unternehmenschef Thomas Volk. "Mit den eingeleiteten ertragssteigernden Maßnahmen und der Stärkung unserer internationalen Vertriebsorganisation haben wir eine gute Basis geschaffen, um die führende Position unserer ARIS-Software für Geschäftsprozessmanagement weiter auszubauen und in den Folgejahren die Ergebnismargen zu steigern."

IDS Scheer hatte nach dem Einbruch im ersten Quartal einen Konzernumbau angekündigt, der die Auslandsorganisation, Vertriebs- und Marketingorganisation, Kostenstruktur sowie Produktinnovationen umfasst und in diesem Jahr zwei bis vier Millionen Euro kostet. Beim Hoffnungsträger, der Software ARIS für die Verwaltung von Geschäftsprozessen (Business Process Management, BPM), sollen die beiden Geschäftsbereiche Produkte und Beratung besser zusammenarbeiten und ihr Produkt- und Branchenkompetenz bündeln. In Zukunft soll der Geschäftsbereich Beratung zusätzlich zum ARIS-Produktvertrieb auch den Verkauf von Lizenzen vorantreiben. (dpa/tc)