Wie das im TecDAX notierte Unternehmen am Mittwoch in Saarbrücken mitteilte, stieg der Umsatz von 318 Millionen Euro in 2005 auf 353 Millionen Euro. Die Durchschnittsprognose der Analysten lag bei 345 Millionen Euro. Die für die Unternehmensentwicklung wichtige Kennzahl des Lizenzumsatzes legte 2006 um 35 Prozent auf 44 Millionen Euro zu.

Der operative Gewinn auf EBITA-Basis sank erwartungsgemäß von 34 Millionen Euro 2005 auf 32,5 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 32 Millionen Euro gerechnet. Im laufenden Jahr will IDS Scheer die EBITA-Marge, die 2006 bei 9,2 Prozent lag, um einen vollen Prozentpunkt steigern. Vor einem Jahr sah das Unternehmen für 2007 noch eine Zwölf vor dem Komma. Der Jahresumsatz soll um zehn Prozent zulegen.

Im vierten Quartal steigerte IDS Scheer den Umsatz um 13 Prozent und erreichte nach eigenen Angaben die Schwelle von 100 Millionen Euro. Dabei verzeichnete der Hoffnungsträger ARIS, die Software für Geschäftsprozesse, einen Lizenzumsatzsprung von 65 Prozent auf 15 Millionen Euro. Das EBITA sank zum Vorjahresquartal von 9,5 auf 9,0 Prozent. Hier machten sich Einmaleffekte wegen der Neuausrichtung von IDS Scheer bemerkbar. Das Unternehmen richtet sich derzeit neu aus und stellt sich weltweit in die Sparten Beratung und Produkte auf.

Unternehmenschef Thomas Volk hatte nach einem Gewinneinbruch im dritten Quartal wegen Auftrags- und Projektverzögerungen die Devise ausgegeben, im vierten Quartal ein Rekordergebnis einzufahren und somit das dritte teilweise auszugleichen. (dpa/tc)