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IDG Exklusiv

27.10.2000

<b>Argentinien</b> Der argentinische Sekretär für Kommunikation und der kanadische Botschafter in Argentinien haben ein Abkommen unterzeichnet, das die wechelseitige Nutzung der Satelliten beider Länder vorsieht. Argentinien und Kanada können nun Nutzungsrechte und Frequenzen austauschen. Der kanadische Botschafter räumte ein, der Deal sei etwas übereilt abgeschlossen worden, weil die Beteiligten ihn noch vor dem Start des neuen Satelliten "Anik F1" unter Dach und Fach bringen wollten. Anik F1 wird ganz Amerika abdecken und hat freie Kapazität für Gespräche zwischen Süd- und Nordamerika sowie innerhalb von Südamerika. Der Satellit wurde von Hughes Space & Communications International im Auftrag des kanadischen Satellitenbetreibers Telesat hergestellt. Seine Kapazität reicht für die Übertragung Tausender simultaner Internet- oder Sprachkanäle.

<b>Japan</b> Die japanische Regierung hat ein Maßnahmenpaket mit Fokus auf Informationstechnologie und Internet auf den Tisch gelegt. Sie plant Ausgaben in Höhe von 36,2 Milliarden Dollar für kostenloses PC- und Internet-Training für Millionen Menschen, schnelle Glasfaser-Internet-Verbindungen zu Schulen und öffentlichen Gebäuden sowie eine Überarbeitung der Gesetze zugunsten einer IT-freundlichen Gesellschaft. Der IT-Plan basiert auf drei Säulen: Hardware, Software und Internet-Content. Durch diese Maßnahmen erwartet die Regierung einen Zuwachs von Internet-Nutzern in Höhe von fünf Millionen Menschen. Das natürliche Marktwachstum eingerechnet, könnten damit Ende 2001 rund 40 Prozent der Bevölkerung das Internet nutzen.

<b>Spanien</b> Die spanische Kabelfirma Cableuropa hat ihren Börsengang verschoben. Das in Spanien unter dem Namen Ono bekannte Unternehmen wollte an Madrids Nuevo Mercado 20 Prozent seines Vermögens in Umlauf bringen. Die Entscheidung bezüglich der Verschiebung des Börsengangs kommt nicht überraschend, wenn man den Kurssturz der Aktien verschiedener Kabelfirmen im vergangenen Monat betrachtet. Ono, Anbieter von Telekommunikations-, TV- und Breitband-Internet-Services, hätte zwischen 270 und 380 Millionen Euro durch das Initial Public Offering (IPO) gewonnen. Ein neuer Termin für den Börsengang wurde bisher nicht festgesetzt. Der spanische Nuevo Mercado beinhaltet seit seiner Gründung im Frühjahr erst eine einzige Firma.