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19.05.2000

USA Das Active X Control "scriptlet.typelib" in der "Explorer"-Version 5.0 ist verantwortlich für ein Leck in der Microsoft-Suite "Office 2000". Durch diesen Mangel können E-Mails Viren einschleusen, selbst wenn die infizierten Attachments verschlossen bleiben. Das fand das Sans Institute aus Bethesda, Maryland, heraus, das sich mit Computersicherheit auskennt. Der Defekt lässt sich mit Tools beheben, die auf der Microsoft-Security-Site zu finden sind.

Vermutlich noch in diesem Jahr wird der Kongress ein Gesetz verabschieden, das rund 200000 zusätzliche Visa für Hightech-Arbeitskräfte erlaubt. US-Präsident Bill Clinton kündigte entsprechende Maßnahmen für den Beginn des neuen Geschäftsjahres im Oktober an. Derzeit gibt es 115000 H-1B-Visa zu wenig, im Jahr 2001 werden es 107000 sein. Mit diesem Visum ist ein USA-Aufenthalt von sechs Jahren gestattet. Nach Auskunft der Einwanderungsbehörde Immigration and Naturalization Services (INS) hatten rund 60 Prozent der Visaträger, die zwischen Mai 1998 und Juli 1999 in die USA kamen, Computerarbeitsplätze in Aussicht. Gefragt waren insbesondere Systemanalysten und Programmierer. Zudem hatten 41 Prozent der Fremdarbeiter laut INS einen Studienabschluss.

ITALIEN Telecom Italia SpA verhandelt mit der brasilianischen Rede Globo Media Group über ein Joint Venture. Dieses Unternehmen soll in Brasilien Internet-Services anbieten. Wie die italienische Zeitung "L''Espresso" schreibt, wird Telecom Italia rund 40 Prozent an dem Unternehmen kontrollieren, Rede Globo 60 Prozent. Außerdem planen die Geschäftspartner, die bereits gemeinsam eine brasilianische Handy-Fabrik betreiben, ein argentinisches Internet-Unternehmen. An diesem soll die italienische Telekom 60 Prozent Anteile haben und die brasilianische Gruppe 40 Prozent. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wollen die Investoren rund 200 Millionen Dollar in die Projekte stecken.

Die italienische Telekommunikationsfirma Wind Spa plant ein Investment von rund 3,7 Milliarden Dollar. Das Geld fließt in die 4000 Kilometer umfassende Glasfaservernetzung von 148 italienischen Städten. Die Deutsche Telekom ist zu 24,5 Prozent an Wind beteiligt, den gleichen Anteil hält France Télécom SA, 51 Prozent besitzt der Elektrizitätskonzern Enel Spa.