Absatzprognosen noch einmal gesenkt

IDC dämpft Itanium-Hoffnungen

23.01.2004
MÜNCHEN (CW) - Zum wiederholten Mal hat das Marktforschungsunternehmen IDC seine Prognose zum Absatz von Servern mit Intels Itanium-Prozessor nach unten korrigiert.

Die Nachricht ist nicht nach Intels Geschmack: IDC sagt voraus, dass im Jahr 2007 Server mit Itanium-Prozessoren im Wert von 7,5 Milliarden Dollar ausgeliefert werden. Die Marktforscher haben in den letzten Jahren ihre Absatzprognosen für Intels 64-Bit-CPU immer wieder gesenkt. Im Jahr 2000 glaubten die Forscher noch an einen Itanium-Server-Markt mit 28 Milliarden Dollar Volumen für 2004. Ein Jahr darauf reduzierten sie ihre Vorhersage für 2005 von zuerst 15 auf 12,5 Millionen Dollar.

Die zurückhaltendere Prognose begründet IDC mit der harten Konkurrenz durch Risc-Systeme und AMDs 64-Bit-Reihe. Letztere profitiert von der Fähigkeit der "Opteron"-CPUs, 32-Bit-Anwendungen zu verarbeiten. Der Befehlssatz des Itanium-Prozessors ist hingegen nicht 32-Bitfähig. Intel hat erst vor wenigen Tagen seine Software "IA-32 Execution Layer" freigegeben, mit der auf der 64-Bit-Architektur auch 32-Bit-Anwendungen laufen können - allerdings ist noch nichts über die Performance bekannt. (ls)