Nach DX- jetzt SX-Modelle

ICL erweitert Mainframe-Angebot am unteren Ende der Series-39-Linie

21.05.1993

Mit den Grossrechnern legt das zu 80 Prozent im Besitz von Fujitsu befindliche britische Unternehmen eine komplett neue DX-Palette auf, die noch im Mai verfuegbar sein soll. Die Rechnerfamilie reicht - wie der britische Brancheninformationsdienst "Computergram" mitteilt - vom Einprozessor-Modell DX-135-10 bis zum DX-345-40-System mit vier CPUs.

Der kleine Mainframe ist mit 16 bis zu 64 MB Arbeitsspeicher ausgestattet und kostet in Grossbritannien 30 000 englische Pfund. ICL wird in "Computergram" mit der Aussage zitiert, das Preis- Leistungs-Verhaeltnis der Hardware habe sich um etwa 20 Prozent verbessert. Bei den Kosten fuer Arbeitsspeicher-Erweiterungen koenne der Anwender sogar mit Reduktionen von bis zu 50 Prozent rechnen.

Eine komplett ausgestattete Einstiegskonfiguration auf Basis des 135-10-Modells kostet rund 100 000 englische Pfund. Damit lassen sich etwa 100 Anwender unterstuetzen.

Die Produktpalette umfasst zudem zwei weitere Einprozessor-Systeme - die Modelle 175-10 und 185-10 -, zwei Zwei-CPU-Rechner 195-20 und 235-20 und einen Dreiprozessor-Mainframe 275-30. Das Spitzenmodell 345-40 mit vier CPUs und 64 MB bis 256 MB Arbeitsspeicher gibt es ab einer halben Million englische Pfund.

Vergleicht man diese Werte mit dem Server-Angebot von Workstation- und Intelrechner-Herstellern - zu nennen waeren hier Silicon Graphics, Sun, DEC aus dem RISC-Lager und etwa die Intel- Adepten Sequent und Pyramid, die alle mit Multiprozessor-Systemen aufwarten koennen -, stellt sich allerdings die Frage, welche Aufgaben Mainframes in Zukunft zukommen sollen.