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HP lässt seinen Business Units mehr Freiheiten

21.06.2006
Hewlett-Packard will seinen drei großen Unternehmenseinheiten mehr Eigenständigkeit zugestehen.

Die drei großen Konzernbereiche Personal Systems Group (PSG), Imaging and Printing (IPG) sowie die Technology Solutions Group sollen ihre operationalen Aktivitäten künftig verstärkt selbst in die Hand nehmen. CEO Mark Hurd bezeichnete diesen Schritt als Bestandteil der konzernweiten Restrukturierung, die im Juli letzten Jahres beschlossen worden war und Ende November 2006 abgeschlossen sein soll. Im Rahmen dieses "Realignments" will HP bis Ende Oktober 2006 auch zehn Prozent der Arbeitsplätze beziehungsweise 15.300 Stellen abbauen.

Die Unternehmensbereiche sollen operative Aufgaben wie Logistik, Einkauf, Auftragsabwicklung und zum Teil auch das Marketing eigenständig organisieren. HP teilt diese Aufgaben auf die Unternehmenseinheiten auf, um Redundanzen zu vermeiden. Beispielsweise soll die für das PC-Geschäft zuständige PSG nicht nur das eigene, sondern auch das konzernweite Beschaffungswesen verantworten. Gleichzeitig wird die für das Drucker-Business zuständige IPG bei HP die weltweite Logistik betreuen, und das Management der Frachtkosten sowie die Zollabwicklung übernehmen.

HP hofft mit diesem Schritt, die Unternehmensstrukturen vereinfachen, die Kosten reduzieren und den Kundenfokus verbessern zu können. Unterstützende Funktionen im Konzern sollen nach den Vorstellungen des Vorstands verbessert, die Berichtswege verkürzt und die Management-Ebenen reduziert werden. (hv)