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HP-Betrüger muss elf Jahre ins Gefängnis

31.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Computerhändler Richard Adamson wurde wegen Betrugs an dem IT-Konzern Hewlett-Packard (HP) zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt. Adamson hatte zusammen mit seinem Bruder John über Jahre hinweg mit illegaler Software aufgerüstete HP-Server verkauft. Die Lizenzen für die geklauten Lösungen erhielten die Brüder von einer HP-Mitarbeiterin. Durch diese Aktivitäten wuchs die Firma auf ein 40 Personen starkes Unternehmen mit einem Jahreseinkommen von über zehn Millionen Dollar.

Nach Angaben des zuständigen US-Gerichts wurde Adamson zudem der Behinderung der Behörden für schuldig befunden. Der Betrüger soll seinen Mitarbeitern auf Servietten gekritzelte Notizen gegeben haben, die er später aufaß, um sie dem Zugriff der Polizei zu entziehen. Im nächsten Monat sollen auch Adamsons Bruder John und die involvierte HP-Mitarbeiterin verurteilt werden.