Erstes Mehrplatzsystem im AKDB-Verbund übergeben:

HP 3000 verwaltet die Patienten

25.07.1980

NÜRNBERG (rs) - Für den Minicomputer HP 3000 entschied sich die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung (AKDB), München, zum Einsatz als Mehrplatzsystem im AKDB-Verbund. Die erste Anlage dieser Art übergab die AKDB jetzt dem Theresienkrankenhaus, Nürnberg.

Das Theresienkrankenhaus arbeitet seit 1973 im AKDB-Verbund. Damals wurde zunächst die Gehalts-, dann die Patientenabrechnung, schließlich die Finanz- und Anlagenbuchhaltung mit Hilfe der Datenverarbeitung bewältigt. Mit dem Einsatz des HP 3000 geht das Krankenhaus jetzt von der reinen Datenfernübertragung ab und wird die Patientenbestandsverwaltung sowie die Rechnungsbearbeitung im eigenen Haus durchführen. Noch in diesem Jahr soll der Anschluß des klinisch-chemischen Labors an den Rechner erfolgen.

Die Zentraleinheit des HP 3000 umfaßt eine Kapazität von 256 KB bis höchstens 2 MB. Maximal 63 Benutzer können unter dem Betriebssystem MPE-III gleichzeitig arbeiten. Die Ausbaumöglichkeit des Plattenspeichers endet bei 960 MB.

Die AKDB wurde 1971 vom Bayerischen Gemeindetag, Bayerischen Städteverband und dem Landkreisverband Bayern gegründet. Ziel der Einrichtung ist es - eigenen Angaben zufolge - frei von staatlicher Einflußnahme und kommerziellen Interessen der Computerwirtschaft zu arbeiten.