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Hoffnungsschimmer für Texas Instruments

18.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aufgrund der schwachen Nachfrage nach Handys und anderem TK-Equipment musste der US-Halbleiterhersteller Texas Instruments im dritten Quartal einen Verlust einstecken. Auf Pro-forma-Basis verbuchte TI einen Fehlbetrag von 57 Millionen Dollar oder drei Cent pro Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres erwirtschafteten die Texaner noch einen operativen Gewinn in Höhe von 589 Millionen Dollar oder 33 Cent je Anteil. An der Wallstreet war man jedoch von höheren Verlusten ausgegangen. Laut First Call/Thomson rechneten die Analysten im Mittel mit einem Fehlbetrag von vier Cent pro Anteilschein.

TIs Reinverlust beläuft sich nach US-Gaap auf 117 Millionen Dollar bei 1,85 Milliarden Dollar Umsatz. Im Vorjahr erwirtschaftete das US-Unternehmen in den Monaten Juli, August und September noch einen Nettoprofit von 676 Millionen Dollar bei Einnahmen von 3,13 Milliarden Dollar. Nach Schätzungen von Finanzchef Bill Aylesworth soll der Verlust im vierten Quartal zwar noch weiter steigen, seine Company habe aber die Talsohle bezüglich der Auftragslage bereits durchschritten. CEO Tom Engibous erklärte, nachdem die Handyhersteller ihre Chipvorräte im dritten Quartal aufgebraucht hätten, rechne man im laufenden Vierteljahr mit neuen Aufträgen. Daher seien auch keine weiteren Einsparungen mehr notwendig.