Lücke zwischen System 6220 und IBM 34 geschlossen:

HB kommt mit neuem Einstiegsmodell 62/10

25.08.1978

KÖLN - Um die "Lücke zwischen IBMs System /34 und unserem bisherigen Entry Level System 62/20 zu schließen", so Honeywell Bull Product-Manager Klaus Rufer, kundigen die Kölner als neue Serie 62-Einstiegsmodell den "Dialogcomputer 62/10" an. Das neue Produkt soll noch die oberste /34-Ausbaustufe abdecken und wird in der Grundausstattung mit 176 KB-Hauptspeicher, Systemkonsole, zwei Bildschirmen und einem Schnelldrucker monatlich etwa 8000 Mark kosten; dies gilt für den "Ein-Jahres-Mietvertrag" inklusive Wartung.

An Externspeichern stehen eine Disketteneinheit und zwei Magnetplattenlaufwerke ß 40 oder 80 MB zur Verfügung.

"Wir gehen davon aus, daß künftige 62/10-Kunden grundsätzlich Dialogverarbeitung wollen, zusätzlich aber auch Stapelverarbeitung benötigen", präzisiert Rufer das Kölner Marketing-Konzept. Daraus resultierte auch die - für ein Einstiegsmodell in dieser Leistungsklasse - hohe Hauptspeicherkapazität. "Wir wollten unseren Anwendern eine Diskussion um ein paar KB mehr oder weniger ersparen", so der Honeyweller.

Die System-Software des Multiprogramming-Systems 62/10 umfaßt das Betriebssystem "GCOS Release 5" sowie das Dialogprogrammiersystem "TPS" mit den Sprachen RPG II und Cobol.

Erste Auslieferungen des neuen HB-Computers in Deutschland sind für Anfang 1979 geplant.

Honeywell Bull kündigte außerdem für die vorhandenen Serie 62-Systeme neue 16 K-MOS-Chips (mit Error Chekking and Correcting-Funktionen) sowie neue maximale Hauptspeicherkapazitäten (bis zu 512 KB) an. Ferner wurde die Zahl an DFÜ-Anschlüssen von bisher 13 auf 25 erhöht.