Straffere Prozesse

Hartmann will neue Produkte schneller einführen

05.11.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Der Anbieter für Medizin- und Pflegeprodukte setzt auf Business-Prozess-Management.
Hartmann-CIO Hendrik Rosenboom
Hartmann-CIO Hendrik Rosenboom
Foto: Rosenboom, Hendrik

Die in Heidenheim ansässige Paul Hartmann AG vermarktet weltweit rund 20.000 Produkte pro Jahr. Das ist vor allem in den ausländischen Märkten mit ihren spezifischen Anforderungen aufwändig und überfordert die verfügbaren Personalressourcen. Die daraus entstehenden Zeitverzögerungen schränkten die Absatzmöglichkeiten lange Zeit ein. Zudem waren zuverlässige Prognosen über Produktionspläne und Lieferzeiten schwierig.

Um seine Expansion nicht länger zu behindern, hat der Anbieter von Verbandsstoffen und Hygienartikeln eine neue IT-Lösung eingeführt. Sie dient dazu, den Informationsaustausch zwischen Entwicklung, Marketing, Vertrieb und Produktion zu erleichtern und die Prozesse im Zusammenhang mit der Produkteinführung zu beschleunigen.

Zum Einsatz kommen drei Softwaremodule des Anbieters Tibco: das Master Data Management sowie die zugehörigen Workflow- und Portal-Komponenten. Wie Hartmann-CIO Hendrik Rosenboom bestätigt, haben sich die mit der Softwareeinführung verbundenen Hoffnungen erfüllt: "Wir haben nun eine IT-Lösung, die unsere komplexen Prozesse in der Produkteinführung unterstützt. Die Zusammenarbeit zwischen Produktmarketing, Vertrieb, Produktentwicklung und Produktionsplanung konnte somit erheblich verbessert werden." Auf diese Weise ließen sich neue Produkte ab sofort gleichzeitig auf in 33 Ländern einführen - statt zeitversetzt wie früher, so Rosenboom weiter.