Wer mit dem Handy auch unterwegs zu jeder Zeit das Internet nutzen will, sollte vorab genau die Konditionen prüfen. In der Ausgabe 5/2007 berichtet das Magazin Connect über die komplexe Kostenstruktur der immer beliebter werdenden Datentarife. Grundsätzlich sollten Zeittarife nur von Nutzer gewählt werden, die nicht lange surfen und in kurzer Zeit große Datenmengen herunterladen. Wer sich dagegen länger mobil im Web aufhält oder nur E-Mails ohne große Attachments abrufen will, sollte lieber zu Volumentarifen greifen.

Kunden von Netzbetreibern, die beim Abschluss eines Mobilfunkvertrages die voreingestellten Datentarife übernehmen, werden laut Connect kräftig zur Kasse gebeten. Für zehn Kilobyte verlangt E-Plus sechs Cent, T-Mobile neun Cent, Vodafone berechnet sogar 19 Cent. Wer gelegentlich seine E-Mails und ein paar Websites abruft, hat schnell ein Datenvolumen von zwei Megabyte im Monat zusammen. Das schlägt bei E-Plus im genannten Tarif mit zwölf, bei T-Mobile mit 18 und bei Vodafone mit 38 Euro zu Buche, berichtet Connect. Für das gleiche Surfvergnügen zahlen die Kunden der Discounter Simyo, Aldi und blau.de dagegen lediglich 48 Cent und damit rund 80-mal weniger als Vodafone-Nutzer, so Connect. Ähnlich verhält es sich für Kunden der D-Netz-Betreiber.

Für so genannte Vielnutzer gelten wiederum ganz andere Grundregeln: Sie sollten sich eher für einen Volumentarif bei einem Netzbetreiber entscheiden. Die günstigsten Konditionen bietet laut Connect-Artikel derzeit O2 mit beispielsweise 200 Megabyte im "Internet Pack M" für zehn Euro pro Monat. Beim Vergleich großer Datenvolumina können Discounter übrigens nicht mehr mithalten: So kosten 200 Megabyte bei Simyo, Aldi und blau.de 48 Euro.

Fazit: Für kurzes Surfen und schnellen Download großer Datenmengen sind Zeittarife besser. Für längere Websessions oder Abrufen kleinerer E-Mails bietet sich Volumentarif an. Für Wenignutzer sind in der Regel Discounter am günstigsten.