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Halloween-Dokumente: kostenlose Werbung für Linux?

12.11.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Robert Young, Geschäftsführer der Linux-Company Red Hat, zeigt sich über die Veröffentlichung der sogenannten Halloween-Dokumente hocherfreut. In den internen Memos von Microsoft analysiert der Softwareriese die Gefahren, die Linux für das eigene Geschäftsmodell darstellt. Von Microsoft als gefährlicher Mitbewerber bezeichnet zu werden – meint Young - käme einer kostenlosen Werbung für das Open-Source-Betriebssystem gleich. Linux sei zwar stabiler und zuverlässiger als die Produkte der Gates-Company. Um in der Computer-Branche aber Erfolg zu haben, bedürfe es vor allem eines guten Marketings. Die Klage des Justizministeriums gegen Microsoft habe die Chancen von Linux jedoch erheblich verbessert: Ohne den Kartellprozeß hätte kein Anbieter gewagt, seine Software auf das Open-Source-Betriebssystem zu portieren.