Mit der Elsa AG steht das Schicksal eines der letzten deutschen Hardwareanbieter mit internationaler Bedeutung auf des Messers Schneide. Laut einer Ad-hoc-Meldung haben sieben der acht Gläubigerbanken die Kreditlinien bis Mitte Februar gekündigt. Das Volumen belief sich nach Angaben von Elsa auf 28 Millionen Euro. Zudem wird ein Rahmenkredit von zehn Millionen Euro bis Ende März nicht verlängert. Verhandlungen mit einem Drittinvestor über die Übernahme der Kredite sind gescheitert, tilgen kann Elsa aus eigener Kraft nicht mehr. Der Bestand des Unternehmens sei damit nicht mehr gesichert, hieß es lapidar.
Nach Mitteilung eines Unternehmenssprechers wolle man die laufende Entwicklung nicht kommentieren. Allerdings bestätigte er, dass Elsa ein Insolvenzverfahren in Erwägung zieht. Vor Redaktionsschluss war in Aachen noch keine definitive Entscheidung gefallen. Im letzten Geschäftsquartal setzte das Unternehmen 57 Millionen Euro um, 22 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Der Verlust belief sich auf knapp fünf Millionen Euro. Weltweit beschäftigt die Elsa AG rund 500 Mitarbeiter, ihre Zukunft ist ungewiss. (ajf)