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Google steigt nicht ins Browser-Geschäft ein

06.10.2004

Der Suchmaschinenbetreiber Google hat entgegen anders lautenden Spekulationen offenbar keinen eigenen Browser in Arbeit. Das erklärte zumindest John Doerr, Board-Mitglied und Google-Investor, auf der "Web 2.0"-Konferenz in San Francisco. Er rechne jedoch damit, dass in der nächsten Zeit eine Reihe neuer Browser auf den Markt kommen, die Google mit seinen APIs und seinem Werbenetz unterstützen werde. Allerdings müsse er aufgrund seiner Position im Verwaltungsrat nicht unbedingt wissen, was Google so alles treibe, fügte der Manager der Venture-Capital-Gesellschaft Kleiner Perkins, Caufield & Byers lachend hinzu. Er gehe jedoch davon aus, dass sich die Company künftig darauf konzentrieren werde, mehr Informationen durchsuchbar zu machen, international zu wachsen und personalisierte Dienste zu entwickeln, berichtet der Branchendienst "Cnet".

Der Suchmaschinenbetreiber hat indes eine Testversion des bereits angekündigten Programms "Google Print " gestartet. Nutzer können künftig bei der Online-Suche auch in Büchern stöbern, allerdings nur auszugsweise. Die Fundstelle enthält einen Link zu verschiedenen Online-Händlern, wo das betreffende Buch gekauft werden kann. Eine ähnliche Funktion bietet Amazon seit gut einem Jahr an.

Die genauen Funktionen von Google Print werden die beiden Gründer Larry Page und Sergey Brin am morgigen Donnerstag auf der Frankfurter Buchmesse präsentieren. (mb)