Höchstens 6,8 Millionen verkaufte Nexus-Tablets mit 7-Zoll-Display und maximal 680.000 Nexus-Tablets mit 10-Zoll-Touchscreen - so lautet die Schätzung des Marktbeobachters Benedict Evans, die unter anderem auf Absatzzahlen von Asus und Statistiken von Google zu den auf den Google Play Store zugreifenden Android-Geräten beruht. Der Konzern, der die Android-Plattform betreibt und unter dem Nexus-Brand Tablets und Smartphones vertreibt, gibt selbst keine Hardware-Absatzzahlen zu den jeweiligen Quartalen bekannt.
Evans weist selbst auf die Ungenauigkeit seiner Rechnung hin und vergleicht seine Annahmen mit den belastbareren Zahlen von Apple: Der iPad-Hersteller verkaufte vermutlich 10 Millionen iPad Mini in den letzten zwei Monate des vierten Quartals des Geschäftsjahres und 36,9 Millionen Tablets in der zweiten Jahreshälfte 2012. Für Apples größeren Erfolg im Tablet-Markt macht Evans weniger Unterschiede in der Hardware, als vielmehr das Distributions- und das App-Ökosystem von Apple verantwortlich. Selbst Microsoft Surface-Tablets hätten sich mit rund 1,5 Millionen ausgelieferten Einheiten besser als das von Samsung produzierte Nexus 10 verkauft.
Das Nexus 10 (Testbericht) steht in zwei verschiedenen Versionen im Google Play Store zum Kauf bereit. Die Variante mit 16 Gigabyte Speicherkapazität kostet 399 Euro, die 32-Gigabyte-Variante 499 Euro. UMTS für den mobilen Internetzugang unterwegs beherrschen beide Versionen des Nexus 10 nicht.
Zu einem Nachfolgemodell des kleineren Nexus 7 kursieren bereits etliche Gerüchte. Der Wirtschaftsdienst "Reuters" berichtete vor kurzem, das kommende Nexus-Tablet werde mit einem Qualcomm-Chipsatz, der LTE-ermöglicht, einem 7 Zoll großen Touchscreen mit Full-HD-Auflösung und einer neuen Android-Version ausgerüstet sein. Das Nachfolgemodell des Nexus 7 soll im Juli zu einem Preis von 149 oder von 199 US-Dollar in den Handel kommen, schreibt Reuters unter Berufung auf zwei mit den Google-Plänen vertrauten Personen.