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Global Crossing verdoppelt Verlust

15.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf den Bermudas ansässige Unternehmens-Carrier Global Crossing hat für sein abgeschlossenes viertes Quartal einen Nettoverlust von 454 Millionen Dollar oder 58 Cent pro Aktie ausgewiesen und damit den Fehlbetrag des Vorjahresquartals (minus 240,6 Millionen Dollar oder 34 Cent je Anteilschein) nahezu verdoppelt. Das aktuelle Ergebnis enthält einen außergewöhnlichen Zugewinn von 303 Millionen Dollar aus dem Börsengang von Global Crossing Asia im vergangenen Oktober. Ohne diesen wäre das Minus mit 617 Millionen Dollar oder 70 Cent je Aktie noch deutlicher ausgefallen.

Die Einnahmen steigerte Global Crossing gegenüber dem Vorjahr (867,3 Millionen Dollar) um 15 Prozent auf 997 Millionen Dollar und schrammte somit knapp an der ersten Umsatz-Milliarde vorbei. Was die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angeht, hält das Unternehmen die Erwartungen der Analysten für "vernünftig". Laut First Call/Thomson rechnet die Wall Street für das erste Quartal 2001 mit einem Verlust von 76 Cent pro Aktie und erwartet für das Kalenderjahr einen Fehlbetrag von 3,01 Dollar je Anteilschein. Das weltumspannende Glasfasernetz des Anbieters steht kurz vor der Fertigstellung und soll Mitte des Jahres voll ausgebaut laufen. Dann kann sich Global Crossing endlich auf Mehrwertdienste und Managed Services konzentrieren und anfangen, Geld zu verdienen statt immer nur zu investieren.