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GFT Technologies erholt sich langsam

11.11.2004

Der Web- und E-Business-Dienstleister GFT Technologies AG hat im dritten Quartal steigende Umsätze verzeichnet und ein positives Ergebnis erzielt. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres nahm der Konzern 90 Millionen Euro ein, davon entfielen 32,7 Millionen Euro auf das dritte Quartal. Das bedeutet ein Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Das Vorsteuerergebnis belief sich im dritten Quartal 2004 auf 400 000 Euro nach einem Minus von 1,6 Millionen Euro im zweiten Quartal. In den ersten neun Monaten konnte das Unternehmen ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (Ebitda) verzeichnen.

Der Umsatzanstieg im dritten Quartal 2004 im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen resultiert sowohl aus der anziehenden Nachfrage im Projektgeschäft als auch im Bereich Business Process Outsourcing (BPO). Signifikantes Wachstum war vor allem im Finanzdienstleistungssektor in Deutschland, Großbritannien und Spanien zu verzeichnen. Im Projektgeschäft konnte die Partnerschaft mit der Deutschen Bank für die Entwicklung und Wartung von Kernbankanwendungen in Deutschland ausgebaut werden. Im BPO-Bereich hat die GFT-Tochter Emagine einen Auftrag von einem internen IT-Dienstleister eines führenden Versicherungskonzerns gewonnen. Emagine übernimmt dort künftig Teile des Third-Party-Managements, verwaltet also die Verträge der nicht-strategischen IT-Dienstleister der Versicherung.

Das Ebitda des GFT-Konzerns belief sich im dritten Quartal 2004 auf 1,3 Millionen Euro nach einem Minus von jeweils 600 000 Euro in den beiden Quartalen zuvor. Damit konnte die Unterdeckung aus dem ersten Halbjahr ausgeglichen werden, unterm Strich blieb zum 30. September 2004 ein Plus von 81 000 Euro. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres schrieb GFT noch ein Minus von 3,6 Millionen Euro.

Ende September beschäftigte der GFT-Konzern 1.035 Mitarbeiter, das sind 29 mehr als im Vorjahr. 70 Prozent der Belegschaft arbeiten an Standorten außerhalb Deutschlands. Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Technologies AG erwartet für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres stabile Umsätze und ein verbessertes Ergebnis vor Steuern. (jha)