MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Über 90 Prozent der deutschen Großstädte planen die Einführung der elektronischen Verwaltung im Internet oder arbeiten bereits mit E-Government-Systemen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung Mummert + Partner, die 100 der größten deutschen Gemeinden unter die Lupe genommen hat. Von der Einführung der Online-Verwaltung erhoffen sich die Kommunen mehr Wirtschaftlichkeit. Im vergangenen Jahr wurden offiziellen Erhebungen zufolge 300.000 Papierformulare falsch ausgefüllt oder weggeworfen. Außerdem wollen sich die Gemeinden durch eine Online-Administration attraktiver für Unternehmen darstellen, die über eine Ansiedlung nachdenken.

Bei der Umsetzung der E-Government-Systeme gibt es den Auguren zufolge allerdings noch Lücken: Erst 53 Prozent aller Städte hätten bislang ein schriftliches Konzept für den elektronischen Bürgerservice erstellt. Zudem sei lediglich jedes fünfte Rathaus im Internet vertreten.