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Gateway überdenkt internationales Engagement

14.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-amerikanische PC-Direktanbieter Gateway zieht sich möglicherweise vollständig aus dem internationalen Geschäft zurück. Eine diesbezügliche Entscheidung will das Unternehmen bis Anfang September treffen. "Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass wir in den überseeischen Märkten nicht profitabel wirtschaften können, könnte das eine signifikante Restrukturierung bis hin zu einem vollständigen Rückzug bedeuten", erklärte Gateway-Sprechner Mike Buchanan.

In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen bereits die mögliche Schließung seiner Niederlassungen in Irland und Großbritannien angekündigt, die faktisch einen Ausstieg aus dem Europageschäft gleich kämen (Computerwoche online berichtete). Im vergangenen Quartal hatte Gateway zwölf Prozent seines Umsatz von insgesamt 1,5 Milliarden Dollar außerhalb der USA erwirtschaftet. Das Unternehmen konzentriert sich seit einiger Zeit auf den Verkauf von PCs samt Software, Zubehör und Schulungen an Endkunden und kleinere Unternehmen.