TOKIO (gr) - Die Fujitsu Ltd., führender Japanischer Hersteller auf dem Gebiet der Nachrichtenübertragung und Kooperationspartner der Siemens AG, profitierte im vergangenen Geschäftsjahr nicht nur vom Halbleiterboom. Auch Währungsgewinne, die infolge des Yen-Kursrückganges entstanden waren, trugen mit rund fünf Millionen Dollar zirka ein Drittel zum Reingewinn bei.

Im Jahr zum 31. März 1980 steigerte die Fujitsu ihren Reingewinn um 45,8 Prozent auf 15,6 (Vorjahr: 10,7) Milliarden Yen. Am Umsatz in Höhe von 501 (440,9) Milliarden Yen war der Computerbereich mit 326,75 Milliarden Yen (plus 7,8 Prozent) oder 65,2 Prozent beteiligt. Der Absatz von elektronischen Bauteilen erzielte 56,977 Milliarden Yen. Er wies damit eine Steigerung von 99,1 Prozent auf.

In den Halbleiter-Bereich fiel auch der größte Teil der Investitionen. 14 Milliarden Yen flossen im abgeschIossenen Jahr in die Ausweitung der Kapazitäten. Für das laufende Jahr sind Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Yen geplant.

1980 erwartet das Unternehmen bei einem Umsatz von rund 565 Milliarden Yen einen Reingewinn in Höhe von 17 Milliarden Yen (100 Yen sind etwa 0,8 Mark). Das Unternehmen rechnet damit, daß sich der Halbleiter im laufenden Jahr fortsetzt, die übrigen Umsatzzahlen aber nahezu konstant bleiben.

Durch ein Joint Venture mit der TRW Inc. beabsichtigt der bedeutendste japanische Rechner-Hersteller seinen Vertrieb in den USA zu intensivieren.