Tastatur prüft Zugriffsberechtigung

Fujitsu freut sich über hohe Wachstumsraten

04.04.1997

Im vierten Quartal 1996 wurden europaweit um 55 Prozent mehr Rechner geliefert als im Vergleichsmonat ein Jahr zuvor, was dem Unternehmen einen Marktanteil von 4,6 Prozent bescherte. Besondere Bedeutung bekommt diese Zunahme vor dem Hintergrund, daß sich der PC-Markt in Europa in diesem Zeitraum nur um sieben Prozent ausweitete. Für 1997 will Hoffmann um 33 Prozent mehr Ware ausliefern, vor allem in Frankreich, Spanien und Osteuropa. Bis zum Jahr 2000 soll das Unternehmen unter die drei Führenden in Europa vorgestoßen sein.

Vom Messestand verbannt hatte der Deutschlandchef alle Röhrenmonitore. Flatscreens - mit TFT- und Plasmatechnik - sollen den Besuchern die bekannten Vorzüge vor Augen halten. In zwei bis drei Jahren würde Hoffmann am liebsten Abschied von den großen Bildschirmen nehmen, "auch aus Umweltgründen".

Neu im Angebot sind die "Lifebook"-Notebooks mit MMX-Technik. Eine Besonderheit stellt die "Fingerprint"-Tastatur für Desktops dar, die die Zugriffsberechtigung vom Fingerabdruck abhängig macht. Die sichere Lösung mit eingebautem Scanner hat allerdings ihren Preis: rund 3000 Dollar muß der Anwender dafür veranschlagen.

Eine neue Initiative, PC-Technik in die Haushalte zu bringen, wird derzeit mit "Dornröschen" gestattet. Rund 70 Prozent der deutschen Privatwohnungen sind PC-frei, das soll sich ändern. Fujitsu hat zusammen mit Miro eine Lösung ausgeknobelt, die auf Basis der "Indiana"-PCs das vorhandene TV-Gerät als Monitor nutzt. Der Anwender muß dafür mit Kosten zwischen 1450 und 1750 Mark rechnen.