Software-defined Storage

Frisches Geld und neuer CEO für Nexenta

28.02.2013
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Nexenta, Anbieter von Software-defined-Storage-Lösungen, hat eine vierte Finanzierungsrunde abgeschlossen und einen neuen CEO.

Im Rahmen des Series-D-Fundings hat Nexenta weitere 24 Millionen Dollar erhalten. Angeführt wurde die überzeichnete Finanzierungsrunde von dem neuen Investor Four Rivers Group, außerdem sind mit Presidio Ventures und UMC Capital zwei weitere neue Geldgeber ebenso mit von der Partie wie die bisherigen (Menlo Ventures, Translink Capital, Javelin Ventures, Sierra Ventures, Razor’s Edge Ventures, West Summit Capital), wie das Unternehmen mitteilt.

Neuer Chief Executive Officer von Nexenta wird Mark Lockareff, der mit 25 Jahren Branchenerfahrung schon eine ganze Reihe von Firmen in Wachstumsphasen geführt und in sie investiert hat, darunter Softricity, Riverbed, Proofpoint und Facebook. Der bisherige Nexenta-Chef Evan Powell wechselt auf den Posten des Chief Strategy Officers. Mit Bridget Warwick, zuvor Bluearc und Netapp, holt sich Nexenta überdies eine neue Chief Marketing Officer mit einschlägiger Branchenkenntnis.

Nexenta befindet sich in Privatbesitz und muss daher keine Geschäftszahlen veröffentlichen. Aktuell nennt die Firma trotzdem einige Eckdaten zum Business der vergangenen zwölf Monate, ohne dabei absolute Zahlen zu verraten:

  • Wachstum der von Nexenta-Software gesteuerten Storage-Implementierungen größer ein Petabyte um den Faktor zehn

  • Umsatzwachstum im Jahresvergleich verdoppelt, dreistelliges Wachstum in drei aufeinander folgenden Jahren

  • Mehr als 5000 Implementierungen des Flaggschiff-Produkts "Nexentastor"; 475 Prozent Wachstum im Folgegeschäft mit Bestandskunden

  • 660+ Petabyte mit Nexenta-Software verwalteter Speicher; geschätzte 400 Millionen Dollar Umsatz mit Storage-Hardware für die Reseller-Partner

  • 75 Prozent mehr aktive Partner seit Januar 2012, offizielle Tochtergesellschaften und Teams in China, Großbritannien, Japan, den Niederlanden und Südkorea

  • Neue Lösung "NexentaVSA for View" für virtualisierte Umgebungen

Nexentastor baut auf ZFS auf und lässt sich auf Standardhardware einsetzen. Anwender können damit nach Angaben von Nexenta offenes Unified Storage Management deutlich kostengünstiger einsetzen als mit proprietären Systemen etablierter Storage-Hersteller.