Vor einer Woche endete in den USA die Versteigerung der Frequenzen im Bereich von 700 MHz und bescherte der Regierung Zusatzeinnahmen in Höhe von 19,6 Milliarden US-Dollar (mehr...). Die Zulassungsbehörde FCC hat jetzt auch das große Geheimnis gelüftet, wer bei der Auktion den Zuschlag für den begehrten C-Block erhielt.
Mit 4,74 Milliarden US-Dollar lag der Netzbetreiber Verizon vorn und verwies die Konkurrenz um Google (4,713 Milliarden US-Dollar) und AT&T auf die Plätze. Trotzdem war die erste Reaktion des zweitgrößten US-Netzbetreibers zurückhaltend: "Mit den Ergebnissen der Auktion sind wir zufrieden", meldete die PR-Abteilung von Verizon. Für Google hätte die Versteigerung kaum besser ausgehen können: Die Konkurrenz zahlt Milliarden US-Dollar für Frequenzen, trotzdem sind die Mobilfunkpläne des Suchmaschinen-Giganten nicht vom Tisch. Nach Vorgaben der FCC muss der C-Block für jegliche Mobilfunkangebote, Internet-Anwendungen und Software freigegeben werden. Demzufolge war die Auktion "ein großer Erfolg für die amerikanischen Konsumenten". Und für Google.
Insgesamt 19,6 Milliarden US-Dollar (12,485 Milliarden Euro) haben die Unternehmen für die 1.099 Lizenzen im 700-MHz-Band investiert, zuvor hatten Experten mit 10 Milliarden US-Dollar gerechnet. Jetzt bleibt es spannend abzuwarten, welche Angebote die erhoffte Revolution im Mobilfunkmarkt bringen. Dabei war schon die Auflage der FCC, den C-Block für alle Anwendungen, Dienste und Geräte freigeben zu müssen, ein Durchbruch: Bislang konnten Netzbetreiber über diese Punkte selbst bestimmen.