Frequenzversteigerung: Verizon erhält Zuschlag für den C-Block

24.03.2008
Verizon erhielt bei der Frequenzversteigerung im 700-MHz-Band den Zuschlag für den begehrten C-Block und setzte sich vor AT&T und Google. Mit 4,74 Milliarden US-Dollar lag der Netzbetreiber nur knapp vor dem Internet-Konzern. Google kann sich über den Ausgang dennoch freuen: Die Konkurrenz zahlt Milliarden und trotzdem kann jeder das Spektrum für seine Anwendungen nutzen.

Vor einer Woche endete in den USA die Versteigerung der Frequenzen im Bereich von 700 MHz und bescherte der Regierung Zusatzeinnahmen in Höhe von 19,6 Milliarden US-Dollar (mehr...). Die Zulassungsbehörde FCC hat jetzt auch das große Geheimnis gelüftet, wer bei der Auktion den Zuschlag für den begehrten C-Block erhielt.

Mit 4,74 Milliarden US-Dollar lag der Netzbetreiber Verizon vorn und verwies die Konkurrenz um Google (4,713 Milliarden US-Dollar) und AT&T auf die Plätze. Trotzdem war die erste Reaktion des zweitgrößten US-Netzbetreibers zurückhaltend: "Mit den Ergebnissen der Auktion sind wir zufrieden", meldete die PR-Abteilung von Verizon. Für Google hätte die Versteigerung kaum besser ausgehen können: Die Konkurrenz zahlt Milliarden US-Dollar für Frequenzen, trotzdem sind die Mobilfunkpläne des Suchmaschinen-Giganten nicht vom Tisch. Nach Vorgaben der FCC muss der C-Block für jegliche Mobilfunkangebote, Internet-Anwendungen und Software freigegeben werden. Demzufolge war die Auktion "ein großer Erfolg für die amerikanischen Konsumenten". Und für Google.

Insgesamt 19,6 Milliarden US-Dollar (12,485 Milliarden Euro) haben die Unternehmen für die 1.099 Lizenzen im 700-MHz-Band investiert, zuvor hatten Experten mit 10 Milliarden US-Dollar gerechnet. Jetzt bleibt es spannend abzuwarten, welche Angebote die erhoffte Revolution im Mobilfunkmarkt bringen. Dabei war schon die Auflage der FCC, den C-Block für alle Anwendungen, Dienste und Geräte freigeben zu müssen, ein Durchbruch: Bislang konnten Netzbetreiber über diese Punkte selbst bestimmen.

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