Freenet: debitel-Übernahme unabhängig vom Verkauf des DSL-Geschäfts

27.03.2008
Die Freenet AG wird sich für die Übernahme des Mobilfunk-Providers debitel nicht vom eigenen DSL-Geschäft trennen müssen. Wie eine Sprecherin mitteilte, handelt es sich dabei um zwei getrennte Verfahren. Kommt ein Zusammenschluss von Freenet und debitel zustande, betreut das Unternehmen insgesamt 19 Millionen Mobilfunkkunden.

Am Mittwochabend bestätigte die Freenet AG die Übernahmepläne für den Mobilfunk-Provider debitel. Wie das Unternehmen jetzt mitteilt, werde es sich für den Zukauf nicht vom eigenen DSL-Geschäft trennen müssen: "Das sind zwei getrennte Verfahren", sagte Sprecherin Elke Rüther. Freenet verhandelt mit Debitel-Eigentümer Permira über einen Erwerb der Stuttgarter Gesellschaft. Neben einer Beteiligung von 24,9 Prozent wollen die Hamburger dem Finanzinvestor ein Barkaufpreis entrichten.

Die Gespräche befinden sich derzeit in einem fortgeschrittenen Stadium, allerdings ist ein Scheitern nicht ausgeschlossen. "Es gibt keine Garantie, dass die Transaktion zum Abschluss kommt", sagte Rüther. Ziel sei es, für die Freenet-Aktionäre zusätzlichen Wert zu erzielen. "Das ist eine klare Wachstums-Story". Durch die Übernahme würde der bundesweit drittgrößte Handy-Anbieter mit rund 19 Millionen Kunden entstehen. Freenet/Debitel hätte mehr Kunden unter Vertrag als o2 oder E-Plus.

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