Mehr als ein halbes Jahrhundert vor der Einführung der tragbaren Telefone scheint die Frau im Chaplin-Film mit jemanden zu telefonieren. Das ist zumindest die Interpretation des irischen Filmemachers George Clarke, die er am Donnerstag im amerikanischen Fernsehen darlegte. Ein Ausschnitt zeigt eine Frau mit Hut, die an einem Zirkuszebra (mit Sattel) vorbeigeht und dabei etwas an ihr Ohr hält und offenbar hineinspricht. Tatsächlich sieht es verblüffend so aus, als würde die Frau telefonieren. Aber selbst Funkgeräte gab es damals noch nicht als Handgeräte.
Clarke mutmaßt, dass die Frau eine "Zeitreisende" sei. Offenbar hat er allerdings nicht bedacht, dass es ein einsames Telefonat wäre, wenn sie nicht auch gleich das entsprechende Mobilfunknetz mit in die Vergangenheit genommen hätte. (dpa/ajf)