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Flextronics erzielt Nettogewinn und Rekordumsatz

28.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der weltweit größte Auftragsfertiger Flextronics hat im Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal 2003/2004 mit 4,15 Milliarden Dollar einen neuen Umsatzrekord erwirtschaftet. Gleichzeitig gelang dem in Singapur ansässigen Unternehmen mit einem Nettoprofit von 21,4 Millionen Dollar oder vier Cent pro Aktie die Rückkehr in die Gewinnzone. Im Vorjahreszeitraum hatte der Lieferant von Firmen wie Hewlett-Packard, SonyEricsson oder Microsoft (Xbox) noch einen Fehlbetrag von 6,5 Millionen Dollar bei 3,85 Milliarden Dollar Umsatz verbucht.

Die aktuellen Ergebnisse übertrafen Flextronics kühnste Erwartungen. So war das Unternehmen noch im Dezember lediglich von Einnahmen zwischen 3,6 bis 3,9 Milliarden Dollar ausgegangen. Konzernchef Michael Marks erklärte dazu, die Geschäfte von Flextronics hätten sich durch die Bank verbessert. Die Company ernte nun die Früchte der schmerzhaften Restrukturierungsmaßnahmen und erwirtschafte mit weniger Produktionsstätten mehr Umsatz als jemals zuvor. Während der Hightech-Krise hatte Flextronics unter anderem Fabriken in den USA und Westeuropa geschlossen und die Produktion in Billiglohnländer wie China verlagert.

Wegen der positiven Entwicklung hob das Management nun die bisherige Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr um rund 20 Prozent an. Sollte die geplante Übernahme der Produktionsanlagen von Nortel klappen, werden die Jahreseinnahmen künftig um zusätzliche zwei Milliarden Dollar steigen.

Im laufenden Schlussquartal 2003/2004 rechnet Flextronics mit 3,4 bis 3,6 Milliarden Dollar Umsatz, das sind etwa zehn Prozent mehr als bislang erwartet. Die Prognose für den Pro-forma-Gewinn setzte die Company um 20 Prozent auf einen Wert zwischen neun und elf Cent je Aktie herauf. (mb)