Firmen sparen an externen IT-Services

04.03.2009
Immer weniger Projekte erhalten grünes Licht. Nur Outsourcing bleibt en vogue.

Das Geschäft mit IT-Diensten in Europa wird laut IDC 2009 nur noch um 0,6 Prozent zulegen. Wachstum – und zwar um 4,4 Prozent – sei nur im Outsourcing-Geschäft zu erwarten, da es weniger zyklisch abläuft als etwa die Systemintegration oder Beratung.

Das Hauptmotiv für Auslagerungen ist und bleibt Kostensenkung. Dabei bestehen die Anwender aber auf Qualität. Auch Outsourcer mit Offshore-Kapazitäten kommen gut an, beobachten die Experten.

Viele Projekte werden verschoben

In allen anderen Segmenten halten sich die Anwender dagegen zurück – vor allem, was nicht-diskrete Ausgaben betrifft, so Laura Converso, Research Manager bei IDC Europe: "Viele Vorhaben werden verschoben, in ihrem Umfang beschnitten oder in Einzelteile zerlegt." Dass Projekte komplett gestoppt werden, sei allerdings nur in Einzelfällen zu erwarten: "Die IT-Entscheidungen verzögern sich zwar, aber an Risiko-Management und der Integration nach Mergern und Akquisitionen sowie an Vorhaben, die auf weitere Einsparungen abzielen, werden die Unternehmen festhalten." Vor diesem Hintergrund sei bei den projektbezogenen Aktivitäten ein Rückgang um 1,4 Prozent zu erwarten.

Mit dem größten Einbruch rechnen die Experten in den Bereichen Wartung und Support sowie Training. Da viele Anwender ihre Supportausgaben auf ein Minimum zurückfahren, werden die Umsätze hier um zwei Prozent sinken, in der IT-Aus- und Weiterbildung sogar um fünf Prozent. (sp)